Hand in Hand im Handwerk

Die Handwerkskammer Münster berichtet auf seiner Homepage und im regionalen Teil des deutschen Handwerkblatts
über diverse aktuelle Themen und Handwerker.
Seit der Pandemie gibt es regelmäßige Artikel zum Thema Handwerk während der Corona Zeit, die zeigen wie einige Betriebe mit dieser Zeit und den dadurch neuen Situationen und Bedingungen umgehen. Das Angebot wird z.B. erweitert oder digitalisiert, wie in unserem Beispiel.
Für die Handwerkskammer Münster haben wir einige Betriebe fotografiert, um den dazugehörigen Beitrag zu unterstützen.

Ein Betrieb war z.B. die Finne Brauerei in Münster. Das bio Craft Beer wird im Kreuzviertel gebraut, auch werden Biertastings angeboten und die Location für diverse Anlässe vermietet. Das Team passte die Biertastings an die Kontaktbeschränkungen an und bietet nun Online Biertastings an.
Zu diesem Thema sollte der Artikel erscheinen und Sven das passende Foto aufnehmen.

Das Foto zeigte schon die passenden Details aber da die Location sehr stylish war, machte Sven direkt noch ein paar Alternativen für die Handwerkskammer. Die Fotos werden zum Teil für verschiedene Print – und digitale Medien genutzt.


Auch in anderen Betrieben haben wir einige Bilder für die Presseabteilung der Handwerkskammer angefertigt.
Im folgenden zeigen wir noch weitere Beispiele. Viele Geschichten wurden im Handwerksblatt im gezeigten Format veröffentlicht. Das Foto war schön groß und der Text wird rechts oder links in das Bild eingefügt.


„Wir liefern!“ 
Als der Einzelhandel Mitte März wegen der Corona-Schutzmaßnahmen weitestgehend schließen musste, hatte die Zweiradsaison gerade erst begonnen und war im Fahrradgeschäft „Drahtesel“ in Münster die Neuware frisch eingetroffen. Im ersten „Shutdown-Schreck“ schrieb Inhaber Raimund Gerwing spontan mit weißer Wandfarbe „Wir liefern!!“ aufs Schaufenster. Mit Stamm- und Neukunden kommunizierte der Betrieb über Telefon, E-Mail, soziale Medien und die Internetplattform „muensterbringts.de“. Der Service der innerstädtischen Lieferung von Fahrradzubehör per Lastenrad kam ebenso gut an wie ein Fragebogen für den Radkauf auf der Firmenwebsite. Mitarbeiter der geöffneten Werkstatt stellten auf Basis der Antworten kontaktlos passende Angebote vor die Tür und Kunden holten ihre Wahl persönlich mit dem gebotenen Abstand ab. Auf Wunsch wurden auch Räder nach Hause gebracht. Nachdem der Umsatz zunächst auf Null abgestürzt war, kletterte er später auf 60 Prozent vom Normalniveau. „Kurzarbeit konnte damit verringert werden“, so Gerwing. In der unfreiwilligen freien Zeit installierte „der Drahtesel“ eine neue EDV-Anlage. Der erfolgreiche Lieferservice wird nach der Ladenneueröffnung nachjustiert.


Maschinenabnahme mit VR-Kamera
Reiseverbote, Kontaktsperren und die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie lassen nicht nur Lieferketten reißen, sondern können darüber hinaus auch die Abnahme von Exportprodukten in andere Länder und ferne Kontinente vor bislang ungekannte Hürden stellen. Die Abnahme ist jedoch Voraussetzung für die Bezahlung. Digitalisierung als Lösung auch für dieses Problem hat das Maschinenbauunternehmen Laubinger + Rickmann für sich entdeckt. Zum Sortiment des Handwerksbetriebs gehören hochkomplexe Maschinen zur zerstörungsfreien Materialprüfung. Kunden sind unter anderem Flugzeug- und Automobilbauer. Bislang reisten Vertreter der Abnehmer aus vielerlei Ländern nach Nordwalde, um in den Werkhallen des Unternehmens ihre fertige Maschine in Augenschein zu nehmen. Das ist derzeit nicht möglich. Aber wo ein Wille, da ein Weg: Mit einer Virtual Reality (VR) Kamera führt Mitarbeiter Matthias Volpers durch die Finessen der gebauten Maschinen. Der Kunde sieht auf seinem Bildschirm das fertige Produkt und kann dessen Güte beurteilen. So lassen sich auch jetzt Abnahmen aus dem Ausland von Leistungen bewerkstelligen – und der Betrieb kann Rechnungen für seine Leistungen stellen.


Schutzscheiben auf einmal so relevant
Schutzscheiben auf einmal so relevantAuch bei der Münsteraner Glaserei Heinrich Niggemann schlug die Corona-Krise im März ein. Es war nicht mehr möglich, auf großen Baustellen zu arbeiten; ganze Montagetrupps mussten in Kurzarbeit gehen. Nicht lange dauerte es jedoch, bis das Telefon nicht mehr stillstand.Inhaber von Praxen, Kanzleien und Läden riefen an. Die meisten Gespräche begannen mit: „Ihr müsst mir helfen!“ Gebraucht wurde auf einmal eine große Zahl von Trennwänden für Großraumbüros, Infektionsschutzscheiben, Glas zwischen Schreibtischen, vor Theken und so weiter. Das pufferte den plötzlichen Einbruch der Arbeitsauslastung in dem Handwerksbetrieb ein bisschen ab. Mittlerweile hat der akute Bedarf an Sonderanfertigungen für den Infektionsschutzbedarf wieder nachgelassen. Glasermeister Dirk Niggemann (Bild) ist aber optimistisch: „Gläserne Trennwände in großen Büros werden wohl auf Dauer Trend. Sie vermitteln Freiraum und moderne Großzügigkeit, aber bieten gleichzeitig Schutz vor Viren bei der nächsten Erkältungswelle.“ Sein Fazit: „Wir werden gut durch die Krise kommen.“ Dabei hatte er vorher nicht damit gerechnet, dass die Leistungen der Glaser bei der Bekämpfung eines Virus dermaßen relevant sein würden.


Teilelieferung wird schwieriger
Das Beschaffen von Zulieferteilen, besonders aus hochwertigem Edelstahl, sei seit Jahresbeginn zu einem Problem geworden, berichtet Josef Wierling. Er ist Geschäftsführer des gleichnamigen Metallbaubetriebs in Nordkirchen. „Diese Stahlknappheit habe ich im Dezember noch für nicht möglich gehalten. Wir haben viele Kunden aus Asien, vor allem im Schiffs- und Kraftwerkbau. Der Stahl kommt vor allem aus China. Dieses Vorprodukt wird zunehmend knapp, weil wegen der Pandemie weniger als sonst produziert worden ist. Lieferzeiten verlängern sich, Preise steigen. Damit wird es auch für uns schwieriger, vertraglich zugesagte Liefertermine einzuhalten. Im Moment besteht die große Gefahr, dass wir Aufträge verlieren, weil asiatische Konkurrenten Termine zusagen, die nicht zu halten sind. Der Markt wird härter.“

Die Geschichten, die durch die Corona Pandemie geschrieben werden sind sehr unterschiedlich. Aber alle zeigen, dass die Handwerker im Bezirk Münster nicht aufgeben.


© teamfoto MARQUARDT GmbH | Sven & Tim Marquardt alias „die MARQUARDTs“

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