Liesborner Evangeliar

Nach mehr als 200 Jahren ist das Liesborner Evangeliar zurück an seinem Bestimmungsort. In der ehemaligen Abtei, dem heutigen Museum, in Wadersloh wurde für diesen Kunstschatz ein ganz spezieller Museumsraum gebaut. Um das Material, die Pergamentseiten und die Schrift auch weiterhin zu schützen, gibt es ein eigenes Lichtkonzept für den Raum und für den Schaukasten des Buches eine dauerhaft gleichbleibende Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Für das Museum waren wir vor Ort, um die ersten Aufnahmen für Pressemitteilungen etc. zu machen. Das schonende Lichtkonzept, das sozusagen mit zum Design des ganzen Raumes gehört sieht wirklich gut aus. Dieses fotografisch festzuhalten, ist allerdings nicht ganz so einfach.


Um zu zeigen, worum es geht, hier mal ein erster Einblick: Der Raum besteht aus 22 dunklen Stahlwänden. Auszüge aus dem Buch sind aus diesen Platten ausgelasert worden. Durch diese Bereiche fällt wiederum Licht, um einen sakral anmutenden Raum – gleich einem Kirchenschiff – zu schaffen. Zusätzlich zu diesem Licht gibt es nur einzelne Spots, da zu viel Licht den handgeschriebenen Text und das Buch auf Dauer beschädigen würde. Eine spezielle Temperatur und Luftfeuchtigkeit unterstützen ebenfalls den Erhalt des Kunstschatzes. Durch diese besondere Gestaltung und ausgeklügelte Technik ist es aber möglich, das Buch der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Fotografie




Durch diese Bilder lässt sich erahnen, wie
dunkel es wirklich in dem Raum ist.
Ein schnelles Handyfoto zeigt Sven und
das Equipment nur als Silhouette.


Für die gewünschten Fotos war es wichtig, die originale Lichtstimmung einzufangen.
Sofern keine beweglichen Objekte im Bild sind, ist dies mit einer Langzeitbelichtung gut zu lösen.
Unsere mobilen Blitze durften wir zum Schutz des Materials hier nicht einsetzen. Damit wir
vor Ort trotzdem den passenden Bildausschnitt, die Schärfe und Qualität der Aufnahmen ordentlich beurteilen konnten, haben wir mit Capture One gearbeitet und direkt am Notebook die Bilder beurteilt und wenn nötig, die Belichtung angepasst.

In einem angrenzenden Raum werden in einer Digitalbibliothek weitere Seiten und Details des Liesborner Evangeliar gezeigt.
Eine Nachbildung des Originals ist sogar zum Berühren ausgestellt. Nicht nur für Sehbehinderte ist somit das Buch erfahrbar.


© teamfoto MARQUARDT GmbH | Sven & Tim Marquardt alias „die MARQUARDTs“

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